Bio oder was?

Zehn Fakten zu Bio-Futter – dies liest sich in der Ausgabe 1| 2016 von DER HUND sachlich und informativ.
Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.


Bio drauf, Bio drin? – Stimmt! Die Begriffe BIO und ÖKO sind auch für Heimtierfutter geschützt.
 
Biofutter muss ein Biosiegel tragen? – Nein! Das Ausloben über ein Biosiegel ist freiwillig. Was draufstehen muss, ist die Nummer der Öko-Kontrollstelle.
 
Biofutter darf nicht das grüne EU-Bio-Logo führen? – Stimmt. 
 
Bio ist gleich Bio? – Nein. Bei einigen Verbänden sind die Anforderungen höher.
 
Bio verringert das Leid der Nutztiere? – Ja. Biofutter bedeutet auch artgerechte Tierhaltung. Vorbeugender Einsatz von Antibiotika ist ebenfalls verboten.
 
Biofutter enthält weniger Zusatzstoffe. – Ja, aber es bedeutet nicht automatisch, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind. Es sind nur grundsätzlich weniger Zusatzstoffe erlaubt. Fragen Sie beim Hersteller nach, wenn Sie es genau wissen möchten!
 
Bio bedeutet nicht automatisch auch regional, zumal es in Deutschland Bio-Schlachthöfe nicht flächendeckend gibt. 
 
Bio ist gesünder? - Jein. Ein 'ja' für artgerechtere Tierhaltung, umweltfreundliche Erzeugung und Verarbeitung.

Ob Bioprodukte mehr Vitamine und Mineralstoffe enthalten, ist nicht eindeutig erwiesen.
Nachgewiesen wurde bei einigen Studien, dass Bio-Gemüse und -Obst deutlich höhere Gehalte an Antioxidantien, Vitaminen und bioaktiven Stoffen enthalten. Insbesondere bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren konnten Bioprodukte punkten. Andere Studien sehen diese Unterschiede bei Inhaltsstoffen und gesundheitlichen Vorteilen als eher gering an. Es fehlt der Nachweis anhand von Langzeitstudien, ob man über die Ernährung mit Bioprodukten eine messbare Gesundheitswirkung erzielt.

 
mit freundlicher Genehmigung von: Der Hund, Ausgabe 1 | 2016

Weitere Quellen:
Andrea Brockhaus
2016-01-22 18:45:00 / Aktuelles
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